Radeln für den Kampf gegen Kinderlähmung

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Yoichiro Miyazaki, Governor des Distrikts 2750, absolvierte letztes Jahr eine Radtour von knapp 2.600 Kilometern durch Japan, um Spenden für End Polio Now zu sammeln. Dieses Jahr nimmt er eine neue Herausforderung an, um die PolioPlus-Gesellschaft zu unterstützen.

Von Masa Kato, Language and Content Specialist for Japanese, Rotary International

Letztes Jahr radelte ein Governor elect durch Japan, um Spenden für die Ausrottung der Kinderlähmung zu sammeln. In diesem Jahr wird er als amtierender Governor für die PolioPlus-Gesellschaft werben und darauf hinweisen, wie wichtig es ist, am Welt-Polio-Tag aktiv zu werden. Weiterlesen

Rotary Peace Fellow nutzt die Medien zur Friedensförderung in Simbabwe

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Patience Rusare, Rotary Peace Fellow, im Rotary Peace Center an der Makerere University, Kampala, Uganda. Rusares Initiative zum sozialen Wandel konzentriert sich auf die Ausbildung von simbabwischen Journalisten in der Berichterstattung über Konflikte und Friedenskonsolidierung ohne Klischees.

Von Patience Rusare, Rotary Peace Fellow 2021 an der Makerere University

Als ich mich im März 2020 zur beruflichen Weiterbildung um ein Rotary-Friedensstipendium bewarb, wählte ich bewusst das neue Zentrum in Afrika, das Makerere Rotary Peace Centre in Uganda. In meiner Bewerbung hieß es: „Meine erste Wahl ist die Makerere University in Kampala, Uganda. Makerere liegt im Herzen der Region der Afrikanischen Großen Seen. Das ist die Region in Afrika, die in der Vergangenheit die meisten Konflikte erlebt hat und auch gegenwärtig noch erlebt. Die geografische Nähe der Makerere University zu den von den Konflikten betroffenen Gemeinden eröffnet hervorragende Möglichkeiten für Fallstudien im Zusammenhang mit dem Programm.“  Ich bin froh, diese Wahl getroffen zu haben. Weiterlesen

Unser Rotary Club trifft sich im Metaversum

Der "Eingangsbereich" des Metaverse-Clubs mit Mitglieder-Avataren, die wie in einem Theater auf Zuschauerrängen sitzen; im Hintergrundbereich kann man verschiedene virtuelle Räume anklicken

„Eingangsbereich“ des Metaverse-Clubs mit Mitglieder-Avataren und verschiedenen Räumen

Von Juana Maria Serrano Marin, Präsidentin des Rotary Club Metaverso, Distrikt 2203, Spanien

Vor einigen Monaten berichtete ein Gastreferent im Rotary Club meines Mannes von dem enormen Potenzial, das das Metaversum als virtueller Treffpunkt bietet. Kurz darauf schlug jemand aus dem Mitgliedschaftsausschuss unseres Distrikts meinem Mann vor, einen neuen Club im Metaversum zu gründen. Weiterlesen

Wir erklären das Präsidentenmotto und Logo 2023/24

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Von Seoha Lee, Senior Communications Strategiest, Rotary International

„Gib der Welt Hoffnung“ lautet das Motto des neuen RI Präsidenten Gordon McInally für das Rotary-Jahr 2023/24. Das Logo zum Motto besteht aus drei dynamischen Formen, die an Wassertropfen oder Windbewegungen erinnern. Der Farbverlauf von Dunkelblau zu Lila, von Dunkelrot zu Hellrot, von intensivem Orange zu strahlendem Gelb, das an Sonnenschein erinnert, verweist auf den Moment, indem er erkannte, dass wir der Welt Hoffnung geben müssen. Weiterlesen

Die LGBT+ Rotary Fellowship fördert Inklusion

Mary Lou Harrison, Gründungsmitglied der LGBT+ Rotary Fellowship und Mitglied des Rotary Clubs of Toronto-Sunrise in Kanada, war maßgeblich an der Organisation der Teilnahme ihres Distrikts 7070 an der Pride Parade in ihrer Heimatstadt Toronto beteiligt.

Rotary ist für Mary Lou Harrison eine Familienangelegenheit. Ihr Vater, Don Foster, trat 1961 in Rotary ein. Von klein auf nahm Mary Lou an Rotary-Aktivitäten teil, wodurch sie die Bedeutung bürgerlichen Engagements und des Zurückgebens an die Gemeinschaft kennenlernte. Ihr Vater war zudem ein starker Verfechter der Aufnahme von Frauen bei Rotary und betonte immer wieder die Bedeutung ihrer Beiträge für die Organisation.

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Jährliches Clubevent gibt Sehbehinderten die Chance zum Radfahren

Mitglieder des koreanischen Rotary Clubs Cheongju Dream radeln per Tandem mit Sehbehinderten auf einer Radtour durch einen Park in Cheongju, Korea

An einem frühen Morgen Ende Oktober versammelten sich die Mitglieder des koranischen Rotary Clubs Cheongju Dream und Freiwillige im Mushimcheon River Park in der koreanischen Stadt Cheongju. Aufregung lag in der Luft, als von Sozialarbeitern begleitete Sehbehinderte aller Altersgruppen zu einer vierstündigen Tandemtour eintrafen.

Dieses jährliche Event hatte der Club in den letzten fünf Jahren für die Bewohner des Wohnheims für Sehbehinderte Gwanghwawon organisiert. Viele von ihnen können die Einrichtung aufgrund anderer Behinderungen, die eine persönliche Betreuung erfordern, nur selten verlassen. Im letzten Jahr musste die Tour pandemiebedingt auf den Mai dieses Jahres verschoben werden. Die diesjährige Fahrt fand jedoch wie üblich im Oktober statt.

Die Tandem-Paare werden aus einem Rotary-Mitglied oder einem oder einer anderen Freiwilligen und einem sehbehinderten Menschen aus dem Heim gebildet. Die Rotarier sitzen auf dem vorderen Sattel und beschreiben die Landschaft, an der sie vorbeiradeln: die Schilfwiesen, die blühenden Schmuckkörbchen, die sich im Wind wiegen, und die Sonne, die am blauen Herbsthimmel den Fluss zum Glitzern bringt. Die Radler fahren absichtlich langsam und halten oft an, und nach der Hälfte der Tour wird eine Mittagspause eingelegt, bevor es zum Park am Fluss zurückgeht.

Die Bildung der Paare sorgt oft für Heiterkeit. Clubmitglied Min Ho Kim merkte an, dass sein Tandempartner Sang Min Lee schon bei der letzten Fahrt hinter ihm saß. „Er ist ein guter Partner und ein guter Radfahrer. Heute wird ein wunderbarer Tag werden!“

Der Sozialarbeiter Jae Heung Kim aus dem Heim Gwanghwawon erinnerte sich daran, wie das Heim den Club um die Organisation einer Radtour für die Bewohner gebeten hatte und welch große Bedeutung diese Veranstaltung erlangt hat. Viele der Heimbewohner blicken dem Event jedes Jahr mit großer Vorfreude entgegen.

Nach dem Mittagessen geht es bei einem Gesangswettbewerb voll zur Sache. Jeder, der ein Lied singt, bekommt einen Geschenkgutschein. Der für seinen Gesang im Heim bekannte Won Jung Kim griff als erster zum Mikrofon und stimmte ein bekanntes Lied an, bei dem alle mitsangen. Ein anderer Bewohner trug einen K-Pop-Song seiner Lieblingsband vor.

Das Event erhöht den Bekanntheitsgrad des Clubs im Gemeinwesen und unterstützt die Mitgliederwerbung. Clubsekretär Seungho Shin leitete die Vorbereitungen der diesjährigen Tour und wies darauf hin, dass nach der Fahrt mehrere Anfragen zur Mitgliedschaft beim Club eingingen: „Natürlich fühlt es sich großartig an zu sehen, wie sehr das Event unseren Freunden in Gwanghwawon gefällt. Wir haben viele neue Mitglieder aus dem Kreis der Menschen gewonnen, die als Freiwillige mitfuhren. Unsere Mitglieder sind alle vielbeschäftigte Menschen, aber egal wie viel wir zu tun haben, wir werden mit der Radtour weitermachen.“

(Originaltext: Seoha Lee, Foto: Seongjoon Cho)

Treffpunkt für Trauernde

Ein Mann mit dunklem Mantel und eine grauhaarige Frau mit heller Jacke stoßen mit Kaffeebechern an. Der Mann übergibt einen orangen Club-Wimpel mit Rotary-Rad und einer Grafik darauf.

Beim Anstoßen übergibt Kurt Krause (Präsident des Rotary Clubs Schweinfurt-Peterstirn) den Club-Wimpel als Symbol der Spenden an Heide Wunder (Leiterin des Projektes „FriedhofsCafé Schweinfurt: Ort der Begegnung“) Foto: Emmi Sengfelder

Hinterbliebene ziehen sich oft aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Damit verstärkt sich ihre gefühlte Einsamkeit zusätzlich. Dies geschieht oft erst Wochen nach dem Todesfall. Mit niederschwelligen Ansprachen wird nun in Schweinfurt die Tür aus der Isolation geöffnet – mit einem Friedhofscafe, das einen Platz für ungezwungenen Austausch bietet. Der Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn unterstützt die Initiative. Weiterlesen

Ukraine-Hilfe aus dem fernen Südkorea

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Young-Joung Yun, Past-Governor des Distrikts 3750, und andere Rotary-Mitglieder aus Südkorea besuchten polnische Rotary Clubs, die Flüchtlingen aus der Ukraine helfen.

Von Young-Joung Yun, Past-Governor des Distrikts 3750

Heute vor einem Jahr begann der Krieg in der Ukraine, der den Menschen dort Tod, enorme Zerstörung und Leid gebracht hat. Durch den Krieg sind bis heute über 8 Millionen Menschen aus der Ukraine in europäische Nachbarländer geflohen. Viele der Flüchtlinge sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Rotary Clubs in Deutschland und anderen Ländern Europas halfen den Flüchtlingen sofort. Doch auch im weit entfernten Asien engagierten sich Rotary-Mitglieder, um Hoffnung zu geben. Weiterlesen

Feiern Sie den Welt-Polio-Tag mit Rotary!

Am 24. Oktober zeigt Rotary das Global Update zum Welt-Polio-Tag. Das Programm ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, sodass Sie die Themen, die Sie am meisten interessieren, auswählen und zuerst ansehen können. Wenn Sie neugierig sind, was Sie erwartet, finden Sie hier die Highlights des diesjährigen Programms. Weiterlesen

Wie Rotary-Mitglieder weltweit sich gegen Polio engagieren

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Sobald ein Kind gegen Polio geimpft wurde, markieren die Impfhelfer/innen dessen kleinen Finger mit lila Tinte.

Die Ausrottung der Kinderlähmung ist eine unserer ältesten und wichtigsten Initiativen in Rotary. Zusammen mit unseren Partnern haben wir dazu beigetragen, mehr als 2,5 Milliarden Kinder in 122 Ländern gegen Polio zu impfen. Die Zahl der Poliofälle ist weltweit um 99,9 Prozent zurückgegangen, und wir werden nicht aufhören, bis wir die Krankheit endgültig besiegt haben.

Alles, was Sie brauchen, um etwas zu bewirken, ist eine Idee. Individuelle Aktionen können eine große Wirkung haben. Erfahren Sie, wie Rotary-Mitglieder auf der ganzen Welt in diesem Jahr den Kampf gegen Polio unterstützt haben: Weiterlesen

Kochen ohne Grenzen für Waisenkinder in Malawi

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Von Monika Hörig, Rotary Club Bonn International und Gundula Miethke, Rotary International

„Liebe geht durch den Magen“ besagt ein deutsches Sprichwort. Beim Rotary Club Bonn International müsste es richtiger heißen „Hilfe geht durch den Magen“, denn seine Mitglieder haben gemeinsam ein Kochbuch mit 69 Rezepten aus 20 Ländern zusammengestellt, um mit dem Reinerlös die Kinder im St. Mary’s Rehabilitation Center in Chezi im Distrikt Dowa, Malawi, zu unterstützen. Weiterlesen

Beim Jugendaustausch konnte ich meine Essstörung überwinden

Mia und ihre Freundin halten eine spanische Flagge und machen dabei akrobatische Verränkungen

Mia Henderson (links) mit einer spanischen Freundin in Madrid am spanischen Nationalfeiertag

Von Mia Henderson, Jugendaustauschschülerin 2019/20 aus Cedar Rapids (Iowa), USA; sie verbrachte einige Monate in Madrid, Spanien

Ich war 16 Jahre alt, als ich meine Sachen packte, um für ein Jahr in einem unbekannten Land zu leben, unbekannte Menschen zu treffen, und mit ihnen in einer Sprache zu kommunizieren, die ich nicht gut beherrschte. Das mag etwas beängstigend klingen, doch mein Jugendaustausch mit Rotary in Spanien war für mich ein positives, wirklich lebensveränderndes Abenteuer. Weiterlesen

Rotaract und Rotary – Einsatz für eine Partnerschaft auf Augenhöhe

Ein junger Mann mit dunklen Haaren macht einen Luftsprung vor dem Eingang zum One Rotary Center. In seinen Händen hält er die Flagge von Chile.

Ignacio Gonzalez Mendez, Mitglied des Rotaract Clubs Oriente de Talca, Chile, vor dem Eingang zur Zentrale von Rotary International in Evanston, USA

Von Ignacio Gonzalez Mendez, Mitglied im Rotaract Club Oriente de Talca, Chile

Mein Weg zu Rotary war nicht vorhersehbar. Ich habe nicht nach etwas gesucht und dann Rotary gefunden – Rotary hat mich gefunden. Es waren eine Reihe glücklicher Ereignisse, die mich zu Rotary führten und meine Sichtweise auf alles im Leben veränderten. Weiterlesen

Rotary Clubs in Lwiw koordinieren Hilfslieferungen für Ukraine

3 Männer und 3 Frauen stehen vor Paletten und lächeln in die Kamera, zwei von ihnen tragen eine blaue Weste mit Rotary-Logo

Freiwillige Helfer/innen stehen vor Paletten in einem von mehreren Lagerhäusern in Lwiw, die für Hilfsgüter eingerichtet wurden.

Von Orest Semotiuk, Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit des Rotary Clubs Lwiw International, Mitglied des Distriktausschusses für Öffentlichkeitsarbeit für Distrikt 2232

Der 24. Februar begann für mich mit einem ganz normalen Morgen: Ich wachte auf, ging joggen und frühstückte. Beim Frühstück jedoch hörte ich im Radio die Nachricht, dass Russland die Ukraine mit Bomben angegriffen hat. Ich rief gleich ein paar Freundinnen und Freunde sowie Bekannte in anderen Städten an, um zu erfahren, wie es ihnen ging. Die meisten waren zum Glück unversehrt und in Sicherheit. Am Nachmittag rief mich dann ein TV-Sender aus Regensburg an, wo ich 2018 einen Forschungsaufenthalt absolviert hatte, und bat mich um einen Kommentar. Und dann ging die Medienlawine und die Arbeit richtig los. Weiterlesen

„Nimmt er Zucker?“ – Alltagserfahrungen von Menschen mit Behinderung

Eine Computer-Tastatur mit 2 Händen

Jedes Keyboard hat 2 erhabene Linien auf den Buchstaben F und J. Daran orientieren sich blinde Menschen.

Von Jeremy Opperman, Rotary Club Newlands, Cape Town, Südafrika

Ich hatte gerade meine PIN-Nummer in das Kartenlesegerät an der Supermarktkasse eingegeben, als sich die Kassiererin zu meinem Freund umdrehte und fragte: „Woher weiß er, welche Tasten er drücken muss?“ – Es ist merkwürdig, dass viele Menschen, wenn sie einer Person mit einer Behinderung begegnen, sehr oft die Begleitperson ansprechen, anstatt uns direkt zu fragen. Weiterlesen