Anderen während der Pandemie zu helfen, ist möglich und vor allem erfüllend

rpt

Der Rotary Club Novosibirsk-Initiative, Russland, organisierte mit einem virtuellen Projekt Masken für medizinisches Personal und Kindergärten.

Von Jekaterina Taschlykowa, Clubsekretärin, und Julia Fedenewa, Clubpräsidentin elect, Rotary Club Nowosibirsk-Initiative, Russland

Viel hat sich seit der COVID-19-Pandemie verändert – auch bei Rotary. Virtuelle Treffen sind jetzt üblich, aber wie sieht es mit der Durchführung von Service-Projekten aus? Können diese auch virtuell organisiert werden? Unser Club hat diese Frage mit seinem ersten Projekt seit Beginn der Pandemie auf die Probe gestellt.

Als Ärztin stehe ich mit vielen wichtigen medizinischen Mitarbeitern in Kontakt. Diese Männer und Frauen stehen an vorderster Front und kämpfen darum, uns gesund und am Leben zu erhalten. Sie riskieren ihre eigene Gesundheit und sehen ihre Familien kaum, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten, mit der Patienten rechtzeitig behandelt werden können. Viele von ihnen arbeiten in Krankenhäusern, in denen ein Mangel an Schutzausrüstung herrscht. Die Einrichtungen verfügen nicht über genügend Masken, Handschuhe oder Desinfektionsmittel, um sie vor dem Virus zu schützen.

Masken organisieren und die Gemeinde mit ins Boot holen

Die Mitglieder unseres Clubs beschlossen deshalb, diesen Krankenhäusern Masken zu spenden, und erstellten zwei Pläne. Erstens nahmen wir Kontakt zu Frauen auf, die sich derzeit im Mutterschaftsurlaub befanden und die Masken für verschiedene Zwecke nähen konnten. Außerdem nahmen wir Kontakt zu Personen auf, die uns mit Textilien und Gummibändern versorgen konnten. Als letztes planten wir die Logistik für die Lieferung von mehr als 1.000 Masken an 10 Krankenhäuser in der Region.

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Zwei Krankenhausärzte freuen sich über Masken, die vom Rotary Club Novosibirsk-Initiative gespendet wurden.

Zweitens sammelten wir Geld, um weitere Masken zu kaufen. Wir konnten uns einen Rabatt für qualitativ hochwertigere Masken sichern, die bequemer und ökologischer waren. Wir informierten Öffentlichkeit in unserer Gemeinde über unsere Aktivitäten, Das führte dazu, dass viele Menschen für unsere Sache spendeten.

Hilfe für Kinder

Nach den Krankenhäusern wollten wir auch Kindergärten helfen. Zumindest einige von ihnen waren noch in Betrieb. Wir versorgten sie mit Desinfektionsmitteln und Masken. Die Lehrerinnen und Lehrer, von denen viele wegen der Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus besorgt waren, freuten sich über unsere Hilfe. Und jetzt organisieren wir ein Kunstprojekt für Kinder, das den Ärzten an der Front die Unterstützung der Bevölkerung für ihre schwere Arbeit vermitteln soll.

Die Antwort auf unsere anfängliche Frage lautete also: Ja, Service-Projekte sind virtuell möglich. Die nächste wichtige Frage lautet deshalb: Was können SIE tun, um zu helfen?

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