Von den Mitarbeitern von Rotary International, Evanston, USA
Der Berufsdienst gehört zu den Leitprinzipien von Rotary und ist einer von vier Zweigen des Dienstes. Er fordert Rotarier und Rotarierinnen zur Förderung von Integrität und hohen ethischen Normen auf. Mitunter sehen sich unsere Mitglieder jedoch mit schwierigen Situationen konfrontiert, für die es keine einfache Lösung geben mag. Zwei von Rotariern entwickelte Standards – die Vier-Fragen-Probe und der Rotary-Verhaltenskodex – dienen als Kompass zur Orientierung für ethisches Verhalten. Wie würden Sie sich in der folgenden Situation verhalten?
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Im Bemühen, das Engagement junger Berufstätiger zu fördern, hat Ihr Club einen Austausch mit einem Club im Ausland organisiert, um den jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, eine neue Kultur kennenzulernen, an Service-Initiativen in einer anderen Region teilzunehmen und neue rotarische Freunde in anderen Ländern zu finden. Sie arbeiten eng mit dem Partnerclub bei Service-Projekten zusammen und wurden deshalb mit der Auswahl von Rotaractern für diesen Austausch betraut. Interessierte Rotaracter bewerben sich mit einem Aufsatz, in dem sie erklären, was sie sich von dieser Reise erhoffen und was sie damit erreichen wollen. Sie nehmen diese Aufsätze als Grundlage für Ihre Entscheidung, wer an der Reise teilnehmen soll. Als Sie dem Club die Namen der Kandidaten mitteilen, schlägt der Clubpräsident andere Kandidaten vor, von denen viele Angehörige seiner Familie sind. Diese Kandidaten sind weder Teil der rotarischen Familie, noch haben sie jemals an rotarischen Projekten oder Initiativen teilgenommen. Trotzdem besteht der Clubpräsident auf ihrer Teilnahme. Sie tragen diesen Konflikt den anderen Mitgliedern des Planungsausschusses vor. Diese stimmen den Kandidaten des Clubpräsidenten zu mit dem Argument, dass die Austauschreise eine hervorragende Möglichkeit sei, um sie mit Rotary bekanntzumachen. Sie haben sehr viel Mühe und Zeit in die Wahl von Rotaractern investiert, die den Austausch am ehesten verdienen, und fänden es unfair, wenn ihnen diese Möglichkeit vorenthalten würde.
Was würden Sie in dieser Situation tun (bitte in nachfolgendes Kommentarfeld eingeben)?
Essa é uma situação bem comum de acontecer. No meu clube eu tenho me postado sempre de acordo com a eticidade preconizada pelo ROTARY, no entanto de fato coisas desse tipo vêm acontecendo. Diante dessa situação, eu tenho colocado minha opinião e no meu clube, felizmente a opinião da maioria sempre tem suplantado a opinião por exemplo de um Presidente. Pena que na maioria das vezes, para não melindrar o companheiro Presidente que está a frente do Clube, a eticidade as vezes é deixada de lado, e prevalece os interesses mais pessoais, dos quais eu particularmente não concordo. Neste caso específico eu me comportaria a defender o interesse dos rotaractianos e apenas na ausência de interesse desses, poderia haver a pretendida abertura de privilegiar um parente. Infelizmente talvez essa postura seria vencida, mas eu estaria com a consciência tranquila. Após a decisão do clube, eu respeito e sou o primeiro a incentivar os jovens que irão ao evento, mesmo que eu tenha esse posicionamento contrário.
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Ich würde sagen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass gerade Familienmitglieder nichts davon mitbekommen, was wir bei Rotary machen! Dass die Teilnahme am Austausch auch eine Auszeichnung ist, die im Fall der „von-Beruf-Familienmitlieder/-Bekannten“ unverdient wäre. Ich würde offen ansprechen, dass hier ein Clubmitglied versucht, ein gemeinsam festgelegtes transparentes Verfahren willkürlich zu umgehen und seine Machtposition auszunutzen. Ein solches Verhalten ist offensichtlich unrotarisch und sollte vom Rest des Clubs nicht toleriert werden. Falls nötig, würde ich Distriktsverantwortliche um Rat fragen und/oder den Club verlassen.
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